Was ist Improtheater?

Improtheater ist eine Form des Theaters, in der alles in jedem Moment neu erfunden, also, wie das Wort schon sagt: "improvisiert" wird. Es gibt kein Drehbuch, keinen Regisseur, keine heimlichen Verabredungen, keine eingeübten Lieder, keine Kostüme, fast keine Requisiten. Kurz gesagt: Der Schauspieler hat nichts außer sich selbst, seinen Mitspielern, der Musik und natürlich: der Inspiration des Publikums!

Erfunden als Training für klassische Schauspieler, hat sich Improtheater inzwischen zu einer eigenen Disziplin mit vielen unterschiedlichen Stilen entwickelt. Am bekanntesten ist Improtheater sicherlich in Form des Theatersports (zwei Teams von jeweils 2-4 Schauspielern treten gegeneinander an und versuchen sich in verschiedenen kurzen Szenen gegenseitig an Witz und Spontanität zu übertreffen). Im Schatten des Theatersports, der in Berlin seit über 10 Jahren fest in der Kulturszene etabliert ist, wachsen inzwischen auch andere Impro-Formate heran. Aus unserer Sicht am interessantesten sind dabei die sogenannten Langform-Formate, in der eine oder mehrere längere Geschichten gespielt werden.

Was machen die cräckerZ?

Die cräckerZ trainieren und spielen hauptsächlich das schon fast klassische Langform-Format mit dem Namen "Harolds". Wie die Bezeichnung Langform schon vermuten läßt, geht es hierbei um längere Szenen, die ausgehend von einer einzigen Inspiration über einen Zeitraum von 30-60 Minuten (manchmal auch länger!) entwickelt werden.

Dabei wird das vom Publikum vorgegebene Thema in drei voneinander unabhängigen Anfangsszenen verarbeitet.

In einer zweiten Runde werden diese drei Szenen weiterentwickelt, in andere Richtungen gelenkt und ins Chaos getrieben.

Das ganze Durcheinander versuchen wir in einer dritten Spielrunde zu ordnen und zum "Happy-" oder auch "Nicht-so-Happy-" End zu führen.

Die einzelnen Szenen können sich dabei auch mal "berühren", oder aber den ganzen Abend über vollkommen unabhängig bleiben.

Zwischendurch gibt es - begleitet von unserem Musiker - immer wieder ebenfalls improvisierte Songs als Gesangseinlagen.

Hört sich kompliziert an? Ist es auch, so dass wir selber manchmal die Übersicht verlieren. Eben wie im echten Leben!


>>zurück zum Intro